Heute Nacht wurde ich um 2:30 von einem komischen Geräusch aus unserem Keller geweckt. Es handelte sich dabei um irgendeinen Signalgeber. Wahrscheinlich von der Feuerwehr die auch bei uns im Haus ist. Nachdem ich sowieso im 3 aufstehen wollte blieb ich gleich wacht. Für 4 Uhr hab ich ein Taxi bestellt welches mich zum Bahnhof bringen sollte.

Ich war mit gutem Spielraum am Bahnhof angekommen und hatte eine halbe Stunde Zeit bis mein Zug abfuhr. Nachdem der Zug aber bereits im Bahnhof stand setzte ich mich gleich hinein.

Am Flughafen in Zürich angekommen ging alles sehr schnell. Ich gab mein Gepäck auf, bemühte mich durch den Sicherheitscheck und ging direkt zum Gate wo das Boarding gerade anfing als ich ankam. Ich war ziemlich müde aber trotzdem konnte ich während der Fluges nicht wirklich schlafen.
In Palermo angekommen suchte ich nach den Schließfächern weil mein Anschlussflug erst um 17:00 ging. Vergebens. Auch das Gepäck schon aufzugeben ging nicht weil sie dies erst ab 2 Stunden vor Abflug zuließen. Und nachdem ich meinen großen Rucksack nicht mit mir herumschleppen wollte war ich nun den ganzen Tag auf eine Bank am Flughafen gefesselt. Snackbar und WC in Sichtweite, damit ich mein Gepäck nicht unbeaufsichtigt lasse.

Nach 6 Stunden konnte ich endlich mein Gepäck aufgeben und mich zum Gate bewegen. 20 Minuten vor dem Boarding war ich vom Faktum verblüfft, dass sich die Leute bereits zum Boarding anstellen. Ich hatte an dem Flughafen ein wenig das Gefühl, dass die Arbeit gemütlich genommen wird, aber alles andere subito und schnell sein muss. Das hat sich auch dann in den Durchsagen im Flugzeug fortgesetzt. Die italienischen Ansagen waren schnell. Gut ich spreche kein Italienisch also halb so schlimm. Aber mein Englisch ist ziemlich gut und die englischen Ansagen waren so schnell, dass ich diesen genau gar nicht folgen konnte!
In Cagliari angekommen nahm ich mir ein Taxi zum Hotel. Ich hab über ebookers ein recht günstiges gefunden. Es liegt zwar nicht mitten in der Stadt sondern eher in einem Wohn- beziehungsweise Gewerbegebiet am Stadtrand aber dafür hab ich dafür nur 34 CHF bezahlt und das Zimmer ist sauber. Es ist zwar klein, aber ich ziehe hier ja nicht ein und es ist definitiv größer als die Kajüte in den kommenden Tagen. Das Zimmer ist echt in Ordnung.

Nach ein wenig Ruhe begab ich mich in das Restaurant des Hotels welches mit dem Guide Michelin Werbung macht und ich war guter Dinge. Ich nahm das Gourmet-Menu, ein kleines Bier als Aperitif und dann eine halbe Flasche Weißwein weil das Menu fischlastig war. Dies führe beim Servicepersonal zur ersten Verwirrung weil sie offenbar nicht gewohnt waren Bier als Aperitif zu servieren, also brachten sie mir beides gleichzeitig. Die Vorspeise war sehr gut. Aber das war’s auch schon. Ich will hier jetzt keine Restaurantkritik schreiben. Hier die Zusammenfassung: Laufender Fernseher direkt vor mir, unfreundliche Kellner, Fisch durch durch durch (mir wurde klar wieso sie hier keine Fischmesser haben. Die hätten den Fisch nicht teilen können.) Fenchel-Orangensalat war mehr geschnittener Fenchel und darauf geschnittene Orangen – fertig – und die Creme Brulee, auf welche meine Frau sonst ewig neidisch wäre, war nicht mit echter Vanille – sprich sie war gelb und ohne die kleinen schwarzen Punkte. Die Vanilleschote wurde vielleicht einmal aus der Ferne gesehen.
Alles in allem ein Tag zum Vergessen. Morgen habe ich noch den ganzen Tag Zeit um Cagliari zu erkunden und um 18:00 geht es zum Boot wo wir heute via eingerichtetem WhatsApp-Gruppenchat die genauen Koordinaten bekommen haben.
Bonne journée, bon vent et beaucoup de plaisir.
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Merci papa.
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